Fräulein Smillas Gespür für Schnee
nach dem Roman von Peter Høeg
Der sechsjährige Inuitjunge Jesaja stürzt vom Dach eines Wohnhauses am Kopenhagener Hafen. Für die Behörden ist es ein Unfall, doch für die Freundin des Kindes, die arbeitslose Grönländerin, Naturwissenschaftlerin und Gletscherforscherin Smilla Q. Jaspersen, erzählen die Spuren im Schnee etwas anderes. Zudem wäre der Junge schon auf Grund seiner Höhenangst nie aufs Dach gestiegen, es sei denn, er fürchtete sich vor jemand. Smilla, deren Liebe zur Mathematik bislang größer war, als die zu ihren Mitmenschen, beginnt auf eigene Faust Nachforschungen über Jesajas Tod anzustellen: Sein Vater starb vor mehreren Jahren während einer Grönlandexpedition, bei der etwas geschehen sein muss, das die verantwortliche Forschungsgesellschaft seither zu vertuschen versucht. Gibt es einen Zusammenhang zwischen Jesajas Tod und dem seines Vaters? Smilla wird in mörderische Umtriebe verblendeter Naturwissenschaftler verwickelt, bei der sie selbst in Lebensgefahr gerät: Steht die Forschung im Dienste der Menschheit oder ist der Mensch zum Experimentierfeld der Wissenschaft geworden? Auf der Jagd nach dem Mörder wird sie mit der eigenen Vergangenheit konfrontiert. Die Suche wird zur Spurensuche.
Ich bleibe ganz still sitzen. Es ist immer interessant, Europäer der Stille zu überlassen. Für sie ist sie eine Leere.
Peter Høeg
1:40h, keine Pause
Regie:
Armin Petras
Bühne und Kostüme: Susanne Schuboth
Dramaturgie: Juliane Koepp,
Carmen Wolfram
Autor:
Peter Høeg
Besetzung:
Peter Jordan, Susanne Wolff
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Fotos: Bettina Stöß
Stuttgarter Premiere:
9. November 2013, Nord
Eine Koproduktion des Thalia Theaters Hamburg und des Maxim Gorki Theater Berlin