Die Geschichte vom Soldaten
GAZi Stadion, Parkplatz
Premiere am 8. Juni 2020
Wer weiß, was Morgen bringt? Ein Soldat verkauft dem Teufel seine alte Geige für ein Buch, das die Zukunft voraussagt. Damit wird er zwar ein reicher Mann – aber auch sich und den Seinen fremd: Es fehlt ihm, was ihn einst ausmachte. Erst befreit vom Ballast seiner Reichtümer, die diese Lücke nicht füllen können, gelingt ihm die Heilung einer in Melancholie erstarrten Königstochter. Als er aber mit ihr zurück zum Anfang der Geschichte will, schlägt ihn der Teufel in Bann: „Man kann nicht alles haben. Was war, kehrt nicht zurück.“ Not macht erfinderisch: Weil die großen Theater geschlossen waren, schrieb Igor Strawinsky 1917/18 Die Geschichte vom Soldaten im Schweizer Exil während des Ersten Weltkriegsfür eine mobile Bühne. Das Märchen von Teufel und Soldat wird bittersüßer Abschied von einer Welt, die zum unwiederbringlichen Gestern geworden ist.
In Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart
In Kooperation mit dem Schauspiel Stuttgart
„Dirigent Cornelius Meister lässt den sieben Instrumenten fast solistischen Freiraum und fügt das zu einer pulsierend strengen Gesamtwirkung.“
"Im Übrigen merkt man dem immens wandelbaren, in der Schweiz geborenen Schauspieler Rožić an, dass er drei Monate lang keine Vorstellung mehr hatte. Wenn er sich und seiner überbordenden Spielfreude nicht selber abrupt ins Wort gefallen wäre beim Karikieren eines Schwyzerdütsch sprechenden Marktschreiers, dauerte dieser Exkurs wohl noch an... . Aber lachen musste man allemal, wie überhaupt in einem fort den Hutziehen vor so viel aufwendigem, intensivem Schauspielertum."
Zur vollständigen Kritik
"Rožić, der nicht nur Vorleser, Teufel, Popstar und Entertainer, sondern auch den Regisseur auf der Bühne gibt, lenkt seine zwei quirligen Mitspieler (Miriam Markl als Prinzessin, Alexandra Mahnke als Soldat), kanzelt beide auch mal ab – und bringt es ab und zu sogar fertig, gleichzeitig zu spielen und das Gespielte zu beschreiben."
Zur vollständigen Kritik