Sperrstunde Stuttgart

von Tobias Frühauf und Philipp Wolpert
48 Stunden Live-Performance im StadtPalais &
im Live-Stream
Online
48 Stunden Live-Performance
im Live-Stream
Fr – 30. Okt 18:00 Uhr bis
So – 01. Nov 18:30 Uhr
»Sperrstunde Stuttgart« ist ein multimediales Theaterexperiment in den Grenzbereichen zwischen Schauspiel, Tanz, Party, Film, Kunstinstallation und Performance. Eine Kooperation zwischen dem StadtPalais – Museum für Stuttgart, den Theatermachern Tacheles und Tarantismus, dem Pop-Büro Region Stuttgart und dem Schauspiel Stuttgart.
Am Abend des 30. Oktober verwandelt sich das Foyer des StadtPalais – Museum für Stuttgart ein ganzes Wochenende lang und ohne Unterbrechung in eine Clubraum-Installation. Die Museumsbesucher*innen erfahren in einem Live-Stream ein intensives Erlebnis aus Techno, Theater und Installation. Mitten im StadtPalais entsteht eine Clubraum-Installation, in dem wichtige Themenkomplexe des Stuttgarter Nachtlebens während der Corona-Krise aufgearbeitet werden.
Der inszenierte Clubraum ist ein Treffpunkt für diverse Nachtgestalten. Während die Figuren und Grundgedanken der Inszenierung im Vorfeld festgelegt und dramaturgisch erschlossen werden, entstehen Sprechtexte (Tobias Frühauf) und Regie (Philipp Wolpert) durch das Theater-Duo Tacheles und Tarantismus live vor Ort.
Umgesetzt werden die Szenen mit dem Ensemble von Tacheles und Tarantismus und dem Ensemblemitglied des Schauspiels Stuttgart Jannik Mühlenweg. Als Gäste stoßen prominente Persönlichkeiten wie der Autor und Designer Friedrich von Borries hinzu. Die Musik arrangiert der Stuttgarter Tech-House-Produzenten Helmut Dubnitzky exklusiv für diesen Abend. Ergänzt wird der Sound von der Stuttgarter Electro-Live-Band »Revision« sowie den DJs Candy Pollard und DINA (Boiler Room). Alle Künstler*innen lassen sich vom kreativen Flow leiten: Wie sich das Stück entwickelt, welche Musik sie vorantreibt – das alles wird sich erst im Laufe der 48 Stunden im StadtPalais zeigen.
Die Menschheit steht vor dem Abgrund der totalen Überforderung. Diversität im Nachtbunker. Verschiedene Persönlichkeiten treffen sich. Sie folgen einer seltsamen Einladung, um auf der Tanzfläche ihren Gedanken Ausdruck zu verleihen. Sie forschen an Utopien und Formen des sozialen Miteinanders.
Das Ensemble möchte mit dem Stück Fragen aufwerfen: Was bedeutet die Corona-Zeit für die Clubkultur? Welche emotionale Bedeutung hat der Tanz? Welche Funktion hat der Exzess? Und was, wenn kein Tanz und kein Exzess mehr möglich sind?
Die Performances behandeln zum einen metaphysische Fragestellungen, die sich in einer körperlichen Erfahrung durch das Erlebnis und den Tanz manifestieren. Zum anderen wird Theater zur Clubraum-Installation und spielt mit den Widersprüchlichkeiten der nächtlichen Streifzüge, der Melancholie, Einsamkeit, Schicksalsergebenheit, dem Nihilismus des Exzesses und der Ekstase im Rauschzustand.

Musik: DINA, Candy Pollard, Helmut Dubnitzky, Revision, Onomatopoiea

Mit Jannik Mühlenweg, Johann Jürgens, Lena Schmidtke, Thea Rasche, Fabian Egli, Andreas Posthoff, Alexander Ilic, Gunnar Schwarm, Carolin Wiedenbröker, Anja Bothe, Friedrich von Borries, Susan Barth und weiteren Gästen

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Das gesamte Stück wird 48 Stunden live auf den Webseiten des StadtPalais Stuttgart, des Pop-Büros Region Stuttgart und des Schauspiels Stuttgarts gestreamt. Achtung: Aufgrund der aktuellen Lage bitten wir euch, bleibt zu Hause. Genießt das intensive Erlebnis aus Theater, Techno und Installation das Wochenende durchgehend gemütlich vom Sofa aus mit einem Drink in der Hand.

Eine Koproduktion zwischen Tacheles und Tarantismus, dem Schauspiel Stuttgart, dem StadtPalais - Museum für Stuttgart und dem Pop-Büro Region Stuttgart.
Gefördert durch den Innovationsfond Kunst des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg.
Konzept & Idee
Philipp Wolpert und Tobias Frühauf
Live-Regie
Philipp Wolpert
Live-Text
Tobias Frühauf
Regie-Assistenz
Sophie Mutschler
Technische Leitung
Manuel Sperber
Bildregie
Frank Buchhold
Kamera
Jürgen Höcht, Milo Wiersdorff, Matthias Landenberger, Filip Felix, Raphael Hahn
Ausstattung
David Braschler, Tobias Frühauf und Philipp Wolpert
Musik
DINA, Candy Pollard, Helmut Dubnitzky, Revision, Onomatopoiea
Videos DINA (Boiler Room)
Stream Candy Pollard