Einmischen:
Just Fashion

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per E-Mail an fsj​@jes-stuttgart.de
Du stehst täglich vor dem Spiegel und machst dir Gedanken über dein Outfit? Du interessierst dich für Modetrends? Oder sie sind dir völlig schnuppe? Du ziehst jeden Morgen irgendwelche Klamotten an, die einfach ihren Zweck erfüllen sollen? Du machst dir Gedanken, woher deine Kleidung kommt? Du drückst dich mit Mode aus?

Diese Einmischen-Ausgabe ist für jede*n. Egal, ob du dich als modeinteressiert bezeichnest oder nicht: Mode ist im Alltag überall. Wir widmen uns dem Thema Mode und allem, was dazugehört: Identität, Soziale Medien, Fehlkäufe, Nachhaltigkeit und vielem mehr. Gemeinsam mit dir und Expert*innen aus verschiedenen Bereichen nähern wir uns dem Thema in Austausch- und Diskussionsrunden. Wir werden uns auf eine Reise mit verschiedenen Stationen begeben, vom eigenen Kleiderschrank bis hin zur Kostümabteilung im Theater.

Wir nutzen die Online-Tools Zoom und Padlet.

Anmeldung bei Fernando und Lara, FSJ-ler*innen am JES: fsj@jes-stuttgart.de
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EINMISCHEN, ein Diskursformat für junge Menschen, ist eine Kooperation von: Schauspiel Stuttgart, Junges Ensemble Stuttgart (JES), Theater Rampe und Theaterhaus Stuttgart

Einmischen: Open-Space-Format für junge Menschen

Seit 2018 veranstalten wir regelmäßig die künstlerische Diskurs-Reihe EINMISCHEN! Der Name der Reihe ist zugleich Programm: Junge Menschen nutzen regelmäßig die Räume des Theaters für sich und ihre Anliegen, vernetzen sich und finden Mitstreiter*innen und Möglichkeiten, sich zu engagieren und gesellschaftlichen Wandel gemeinsam voranzutreiben.

Jede Veranstaltung widmet sich einem gesellschaftspolitischen Thema, zu dem engagierte junge Einzelpersonen und lokale Jugendinitiativen und -kollektive ihren Ansatz und ihre Aktionen vorstellen. In Gesprächsrunden und anderen kreativen Formaten werden möglichst viele unterschiedliche Blickwinkel diskutiert und weiter- bzw. zusammengedacht. Auch künstlerische Impulse der jungen Akteur*innen, die ihre Haltung und ihre Gedanken ausdrücken, wie Poetry Slam Texte, Musikeinlagen oder kurze Performances, sind Teil des Programms.

Den veranstaltenden Theatern ist es ein Anliegen, die Häuser für junge Positionen zu öffnen und Jugendlichen ein eigenes Forum zu bieten, das nach ihren Regeln funktioniert. Häufig sind in politischen Diskussionsveranstaltungen unhinterfragte Hierarchien eingeschrieben: In vielen Podiumsdiskussionen sitzen Expert*innen aus einem bestimmten Bereich, die sich angeregt streiten. Das Publikum verfolgt die Diskussion, stellt hier und da eine Frage und tauscht sich im Anschluss über das von den Expert*innen Verhandelte aus. Bei EINMISCHEN hingegen soll es möglichst wenig Barrieren und Hürden geben, um eine breite Teilnahme zu ermöglichen. Jede*r ist eingeladen, sich mit eigenem Wissen und eigenen Erfahrungen einzubringen, Fragen zu stellen ohne sich naiv oder unwissend zu fühlen, oder sich einfach entspannt zurückzulehnen und zuzuhören.

Als Veranstalter*innen stellen wir uns immer wieder die Frage, wie offene und beteiligungsreiche Politik und Kultur der Zukunft aussehen kann. Viele Entscheidungen werden über die Köpfe der jungen Generation hinweg gefällt, obwohl sie ganz massiv von ihnen betroffen sind. Für ein gelingendes Gemeinwohl brauchen wir junge Menschen, die Verantwortung übernehmen, die sich engagieren für Kultur, Kunst, Sport, Umwelt und Soziales, ob in selbstverwalteter Form oder in institutionalisierter. Kulturinstitutionen spielen in diesem Prozess eine wichtige Rolle: Sie können im ersten Schritt ihre Mittel und Ressourcen nutzen, um Jugendliche zu unterstützen, zu ermutigen und ihnen den Rücken zu stärken. Der zweite konsequente Schritt beinhaltet, Verantwortung und Macht abzugeben, sodass Jugendliche die Veranstaltungen und Angebote, die für sie gedacht sind, nach ihren Vorstellungen und Bedürfnissen gestalten können. Dann werden Theater zu Orten, die junge Menschen als ihre Orte verstehen, wo sie gehört werden, sich persönlich entfalten und Gemeinschaft jenseits von Instagramability, Konsumzwang, Leistungsdruck u.ä. erfahren können.