Spielplan­analyse 22/23

(und 23/24, wenn Zeit langt)
mit Harald Schmidt
Schauspielhaus
Mit ironisch-spitzer Zunge und großer Theaterleidenschaft kommentiert Harald Schmidt auf der Bühne des Schauspielhauses in der Show SPIELPLANANALYSE 22/23 das Programm des Schauspiels Stuttgart für diese Spielzeit.

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Zeiten sind schwierig. Da sollte die Sprache einfach sein. Was passiert auf der Bühne? Wo tun die Schauspielerinnen und Schauspieler mitspielen? Wie kann man sich den Text merken? Küssen die sich mit Zunge?

Einen Teil dieser Fragen werde ich klären. In der SPIELPLANANALYSE. Ein Fremdwort. Da haben viele Angst vor. Aber es bedeutet nur, dass man sagt, warum ein Stück gespielt wird. Und kein anderes. Weil man zum Beispiel eine Schauspielerin hat, und keine andere.

Viele fragen auch, wann ECHT SCHMIDT wiederkommt. Darüber kann ich aus Sicherheitsgründen nicht sprechen, aber hinter den Kulissen passiert viel. Davor auch. Nur so viel: Stress mit den Erben. In enger Absprache mit unseren Partnern entscheiden wir ruhig und besonnen.

Die SPIELPLANANALYSE findet in deutscher Sprache statt. Ohne Ober- und Untertitel. Am Abend gelten die Anordnungen der Behörden, und jetzt schon in der Mediathek.

Bitte pünktlich kommen, ich muss nachher weg.

gez. Schmidt, Künstler

Pressestimmen

Stuttgarter Zeitung
Roland Müller, 23. Sep 22
Der fantastisch aufgelegte Entertainer hat im Stuttgarter Schauspielhaus die Spielzeit 22/23 kommentiert.

Harald Schmidt ist der Bildungsbürger unter den Comedians, unerreicht in seiner Liga, ein Souverän an humanistischem Wissen jenseits von Wikipedia und ein Meister des Handwerks sowieso. […] Auf billige Lacher aus dem Bauch ist Schmidt nur selten aus, im Dauerfeuer zielt er auf den Kopf. Und trifft. Die Synapsen glühen, wenn sich der dem Theater verfallene Ex-Late-Night-Talker titelgemäß an die Arbeit macht. Oder auch nicht.

Der blitzgescheite Ironiemeister. Auch er war wieder fantastisch.

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Ludwigsburger Kreiszeitung
Arnim Bauer, 23. Sep 22
[Schmidt] befasst sich auch mit noch so belanglosen Kleinigkeiten. Natürlich auf seine Art. Und das ist die Art des Meisters des Gedankensprungs, des schnellen Wechsels zwischen geistreicher Ironie und plattem Kalauer, zwischen Tempo und schnöder Wirrnis. Man muss im Auditorium schnell sein, um ihm gedanklich auf den Fersen zu bleiben, man muss genau hinhören, wie er seine Worte und Sätze betont, wie er sie ausspricht. Denn vieles ist doppeldeutig […]

[...] ab und an erinnert er sich, dass das Thema ja die Analyse des Spielplans sein sollte, und er widmet diesem dann auch immer wieder mal einen Satz.

Vom Hundertsten ins Tausendste, vom Ästchen zum Stöckchen geht seine Reise durch das Zeitgeschehen und durch seine skurrilen Gedanken. Lustig ist das allemal, das Publikum, wohl in erster Linie ohnehin erklärte Schmidt-Fans, amüsiert sich, lässt ihm auch die übelsten Kalauer durch, die er dann auch wieder mit feiner Satire wettmachen kann. Ein Unterhalter im besten klassischen Sinne, eine Plaudertasche der Extraklasse, so zeigt er sich auch an diesem Abend. Keiner ist vor ihm sicher, ein Seitenhieb ist immer drin.

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Südwest Presse (dpa)
Nico Pointner, 23. Sep 22
In der Show soll eigentlich das neue Programm des Stuttgarter Schauspiels kommentiert werden – aber hauptsächlich geht es dann doch um Schmidt und seine Sicht auf die Welt. In zackigem Tempo und mit viel Ironie kommentiert er aktuelle Themen und vermengt das mit kulturellen Einblicken – der Schauspieler kommt immer wieder vom Hölzle zum Stöckle, wie der Schwabe sagt. Erinnerungen werden wach an die „Die Harald Schmidt Show“.

Um das Schauspiel-Programm geht es natürlich auch ein bisschen.

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