Louis Stiens

© Carlos Quezada
Louis Stiens stammt aus München. Seine Tanzausbildung absolvierte er an der Heinz-Bosl-Stiftung sowie an der John Cranko Schule Stuttgart. Seit 2011 war er Mitglied des Stuttgarter Balletts, dort wurde er zur Saison 2015/2016 zum Halbsolisten befördert. Er trat in einer Vielzahl von klassischen, neoklassischen und zeitgenössischen Stücken auf. Louis Stiens ist seit langem auch als Choreograf tätig. 2012 entstand als Koproduktion vom Schauspiel Stuttgart und dem Stuttgarter Ballett die Uraufführung Dancer in the Dark, für die Stiens zusammen mit Marco Goecke die Choreografie schuf. Für das Stuttgarter Ballett kreierte er insgesamt sieben Auftragsarbeiten, darunter die Stücke Rausch, Qi, Skinny, Messenger und gemeinsam mit dem Choreograf Shaked Heller die Arbeit Ifima. Als Koproduktion von Staatsoper Stuttgart, Stuttgarter Ballett und Schauspiel Stuttgart war Louis Stiens der Choreograf für Die sieben Todsünden / Seven Heavenly Sins von Kurt Weill, Bertolt Brecht und Peaches. Im Januar 2023 wurde seine erste Choreografie für das Ballett Zürich mit dem Titel Tal uraufgeführt. Seit der Saison 2022/23 arbeitet Louis Stiens als freischaffender Choreograf. Mit seinen Choreografien bewegt sich Louis Stiens auch abseits klassischer Bühnenräume. So entstanden zahlreiche Projekte für Galerien, urbane Schauplätze sowie für das Stuttgarter Winter Filmfestival. Während seiner choreografischen Arbeit mit Tänzer:in:nen arbeitet er außerdem als choreografische Assistenz bei Schauspiel-Produktionen. Er bezeichnet sich selbst als transdisziplärer Künstler und begeistert sich für die Entwicklung neuer Aufführungsformen. Darüber hinaus erarbeitet Louis Stiens ein bildnerisches Werk, das den Tanz in ein zeichnerisches Medium übersetzt.

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