Valentin Schwarz

Der österreichische Regisseur Valentin Schwarz studierte Musiktheater-Regie an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. 2017 gewann er beim Internationalen Regiewettbewerb "Ring Award Graz" gemeinsam mit seinem Ausstatter Andrea Cozzi den Hauptpreis, Publikumspreis sowie zahlreiche Sonderpreise in Form von Inszenierungsangeboten. Sein prämiertes Siegerkonzept von Donizettis Don Pasquale wird als Koproduktion an der Opéra National de Montpellier und dem Staatstheater Karlsruhe verwirklicht. Am Staatstheater Darmstadt inszenierte er Verdis Un ballo in maschera und eröffnete dort die Saison 2019/20 mit Puccinis Turandot. Kürzlich inszenierte er Mozarts Così fan tutte am Theater an der Wien in der Kammeroper und die Kölner Erstaufführung von Kagels Mare Nostrum an der Oper Köln. Während seines mit Auszeichnung abgeschlossenen Regiestudiums debütierte er mit Debussys Le Martyre de Saint Sébastien und Lehárs Giuditta, worauf er sich mit Bartóks Herzog Blaubarts Burg und Bizets Carmen dem Publikum am Deutschen Nationaltheater Weimar vorstellte. Wichtige künstlerische Impulse gewann er als Assistent in der Zusammenarbeit mit Jossi Wieler & Sergio Morabito, Armin Petras und Kirill Serebrennikov und übernahm an den Opernhäusern in Weimar, Mannheim und Stuttgart die szenische Leitung zahlreicher Wiederaufnahmen. Valentin Schwarz wurde neben dem "Ring Award Graz" mit dem Würdigungspreis und dem Leistungsstipendium der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und dem Start-Stipendium des Österreichischen Kulturministeriums ausgezeichnet und war Stipendiat von Opera Europa, dem interdisziplinären Studienförderungswerk Pro Scientia und der Richard-Wagner-Stipendiumstiftung Bayreuth. Im Sommer 2020 sollte Valentin Schwarz für die Bayreuther Festspiele die Neuproduktion von Wagners Ring des Nibelungen inszenieren - diese wird nun durch die Coronakrise voraussichtlich 2022 nachgeholt.


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