Lesung aus dem Briefwechsel von Gudrun Ensslin und Bernward Vesper
„Unsere Geschichte mag zehnmal zu Ende sein, die Geschichte ist es nicht“, schreibt Gudrun Ensslin an ihren ehemaligen Lebensgefährten Bernward Vesper, den Autor von
Die Reise aus der Haft. Währenddessen lebt der gemeinsame Sohn Felix beim Vater, der kein Sorgerecht hat – Gudrun nennt ihn nur noch den „Erzeuger“ und will Felix nach ihrer Freilassung zu sich nehmen. Der Briefwechsel zwischen den beiden, entsteht unmittelbar nach den Kaufhausbrandstiftungen 1968. Diese Texte spiegeln Mythisches, Banales und Epochales zur Entstehungszeit der RAF.