Die Nacht kurz vor den Wäldern
Kammertheater
Dauer – ca. 1:15 Std, keine Pause
Wiederaufnahme
Fr – 08. Okt 21
Fr – 08. Okt 21
Ein namenloser junger Mann treibt in einer regnerischen Nacht durch die Straßen. Besessen von seinen Wünschen und Begierden, zerrissen zwischen einer tiefen Hoffnungslosigkeit und dem Impuls zur Revolte entwickelt er die Vision eines Zusammenschlusses aller Benachteiligten. Ein furioser Monolog eines Getriebenen, ein atemloser Streifzug durch die Abgründe moderner Großstadtwelten.
Das 1977 uraufgeführte Werk machte Koltès über Nacht berühmt und zu einer der wichtigsten Stimmen der französischen Nachkriegsliteratur.
Premiere: So – 19. Jul 20
Das 1977 uraufgeführte Werk machte Koltès über Nacht berühmt und zu einer der wichtigsten Stimmen der französischen Nachkriegsliteratur.
Premiere: So – 19. Jul 20
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Musik
Licht
Dramaturgie
Audio-Einführung zu
"Die Nacht kurz vor den Wäldern"
gesprochen von Paula Skorupa
"Die Nacht kurz vor den Wäldern"
gesprochen von Paula Skorupa
"Die Nacht kurz vor den Wäldern"
Trailer am Schauspiel Stuttgart
Trailer am Schauspiel Stuttgart
"Der sehr, sehr begabte David Müller spielt diese einsame Figur mit vielen Facetten – er ist zunächst nur ein zarter, intellektueller Clochard im Anzug, der seine Verachtung für die "Idioten" und "Mörderfressen" aus einer stillen Depression heraus zu einem großen Schrei entwickelt und von einer "Gewerkschaft in internationalen Maßstab" träumt, die endlich Gerechtigkeit schaffen könnte… ."
„… der Schauspieler David Müller schafft es … über eine sehr lange Strecke, die Spannung hochzuhalten und uns vor allem in den stillen Momenten mit einer Figur zu konfrontieren, der auf Erden kaum zu helfen ist. Und die im Pariser Regen quasi psychisch ersäuft.“
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"Immer dann wird das Spiel intensiv, wenn David Müller sich nah an den vorderen Bühnenrand begibt, eher leise spricht, scharf formuliert, was seiner Meinung nach schief läuft in der Gesellschaft, in seinem Leben. Dann spürt man die Gefahr, die Faszination auch, die von so einem Menschen ausgeht."
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"Dem Darsteller David Müller gelingt hier eine sehr facettenreiche Charakterisierung, die es in sich hat. … Diesen inneren Verwandlungsprozess gestaltet David Müller höchst eindrucksvoll. … Die Person verschwindet ganz allmählich im Nichts, in der Unendlichkeit, in der Namenlosigkeit. Gleichzeitig hat man das unbestimmbare Gefühl, dass sich eine ganze Gesellschaft auflöst. Darin besteht auch die Stärke der durchaus konzentrierten Inszenierung von Annalisa Engheben, die eine bedrückende Assoziation zu unserer jetzigen Situation schafft."
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