Spielplananalyse 25/26
Schauspielhaus
ab Mi – 22. Okt 25
Wann kommt der Witz mit der Cordhose? Diese Frage steht im Mittelpunkt der Spielplananalyse 25/26. Viele Zuschauerinnen und Zuschauer, die den Megahit des Staatsschauspiels (Platzausnutzung im Bereich von DDR-Wahlergebnissen) auch in der kommenden Spielzeit sehen wollen, wissen: Hier wird Bewährtes auf die Bühne gebracht, gerade in Zeiten von Disruption und KI ein geradezu staatstragender Vorgang. Das Konzept des Abends wurde verlässlich beibehalten, gut abgehangene Texte aus alten Zeiten aufgehübscht mit neuen Jahreszahlen im Titel. Während der ersten 20 Minuten des Frontalunterrichts in einfacher Sprache wird auch in der kommenden Saison wieder Aktualität suggeriert, vorwiegend durch raffiniertes Namedropping aus den Bereichen Kultur, Sport und Politik, wobei auch Privatinsolvenz und U-Haft immer mehr ins Rampenlicht rücken, schließlich stehen in Baden-Württemberg Landtagswahlen bevor. Aber natürlich – auch der Spielplan des Hauses nimmt breiten Raum ein. In den letzten Minuten des Abends werden traditionell Stücktitel und Künstlernamen heruntergerattert, nicht selten mit einer gewissen Atemlosigkeit als Brücke zum frenetischen Schlussapplaus. Gerade langjährige Abonnent*Innen sind im Innersten berührt davon, wie zukunftsweisend bei diesem PROJEKT zeitgenössische Autoren (m/w/d) und Klassiker (m) im postökonomischen Narrativ und herrschaftsfreien Diskurs gespiegelt werden.
All systems fail.
PS: Der Flügel bleibt auf der Bühne.
– Harald Schmidt
*PPS: Am 26. Juni gibt es eine Spielplananalyse Spezial mit Cornelius Meister: Rückblick auf acht meisterliche Jahre.
– Schauspiel Stuttgart
All systems fail.
PS: Der Flügel bleibt auf der Bühne.
– Harald Schmidt
*PPS: Am 26. Juni gibt es eine Spielplananalyse Spezial mit Cornelius Meister: Rückblick auf acht meisterliche Jahre.
– Schauspiel Stuttgart