Joshua Sobol: Der große Wind der Zeit

Lesung und Gespräch
Eine Zusammenarbeit des Literaturhauses Stuttgart mit den Jüdischen Kulturwochen, dem Forum für jüdische Kultur und Bildung und dem Schauspiel Stuttgart.

Literaturhaus Stuttgart
Karten ab 1. Nov 21
über Literaturhaus Stuttgart
Mit seinem Stück "Ghetto" schüttelte der international gefeierte Dramatiker Joshua Sobol gemeinsam mit dem Regisseur Peter Zadek 1984 die deutsche Theaterwelt kräftig durch, indem er ein Musical über den Holocaust auf die Bühnen der Freien Volksbühne Berlin brachte. 2013 wurde dann am Alten Schauspielhaus Sobols Stück "Kaufmann von Stuttgart", die Geschichte des Joseph Süß Oppenheimer in der Inszenierung von Manfred Langner uraufgeführt. "Hochriskante Bezüge und Vergleiche, verdichtet zu packendem Theater: das ist Sobol", fasste Tim Schleider vor einiger Zeit in der Stuttgarter Zeitung Sobols Kunst zusammen. In diesem Jahr nun erschien sein Roman Der große Wind der Zeit über vier Generationen der Familie Ben-Chaim, der zugleich eine Geschichte Israels erzählt: Libby, Offizierin der israelischen Armee und Verhörspezialistin, nimmt sich nach einer beunruhigenden Begegnung mit einem mutmaßlichen Terroristen Urlaub von der Armee und fährt zu ihrem Großvater Dave in den Kibbuz. Dort stößt sie auf das Tagebuch ihrer Urgroßmutter Eva und taucht fasziniert in ihre Welt ein. Eva war eine starke, lebenslustige Frau, die in den frühen dreißiger Jahren Kibbuz, Mann und Kind verließ und in Berlin als Tänzerin auftrat, bevor sie floh. Der Roman wurde von Barbara Linner aus dem Hebräischen übersetzt.

Moderation: Anat Feinberg, Gwendolyne Melchinger

Eine Zusammenarbeit des Literaturhauses Stuttgart mit den Jüdischen Kulturwochen, dem Forum für jüdische Kultur und Bildung und dem Schauspiel Stuttgart.