EDWARD ALBEE
WER HAT ANGST VOR VIRGINIA WOOLF...? (Who’s Afraid of Virginia Woolf?)

Deutsch von Pinkas Braun
Karten
https://www.schauspiel-stuttgart.de/ Schauspiel Stuttgart Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
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So – 04. Jan 26, 18:00
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Fr – 16. Jan 26, 19:30
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Do – 22. Jan 26, 19:30
Schauspielhaus
Ab Klasse 10
Dauer – ca. 2:00 Std, keine Pause
Premiere
Sa – 25. Okt 25
Karten
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Für die beiden ist es wie ein Spiel. Fast. Das Akademikerehepaar George und Martha spielt es wieder und wieder, nur scheinen sie sein Ziel längst vergessen zu haben. Für Gesellschaft eignet es sich auch nicht, wie sich schnell zeigt, als der junge Biologieprofessor Nick und seine Frau Honey eines Nachts hineingezogen werden. Eine Beleidigung jagt darin die nächste, keine Blamage, keine Bloßstellung bleibt dem Gegenüber erspart – ein Ehegefecht von fulminantem Ausmaß. Und das nach einem ohnehin schon langen, alkoholgetränkten Abend. Es ist nach zwei, als George und Martha von einer Universitätsfeier in ihre Wohnung stolpern und sie ihm eröffnet, sie erwarte noch Gäste. Nur eine letzte Warnung gibt George ihr noch mit, bevor es schon an der Tür klingelt: Den gemeinsamen Sohn solle sie nicht erwähnen. Die Nacht und der Alkohol fließen dahin, es häufen sich die üblen Anekdoten, Fakt und Fiktion verschwimmen im Kampf um die größtmögliche Erniedrigung des Gegenübers. Rasch werden Nick und Honey von Zaungästen zu unfreiwilligen Mitspieler*innen, bis sich schließlich zwischen den Trümmern jeglicher Illusion die Sonne zu einem neuen Tag erhebt.

Edward Albees abgründiges Kammerspiel von 1962 hat sich längst als moderner Klassiker etabliert. Schonungslos zeichnet er das Schicksal eines Paares, gefangen zwischen bitterer Realität und haltlosen Lebenslügen – ein Dilemma, das in seiner Aktualität weit über partnerschaftliche Sphären hinausreicht.
Inszenierung
Kostüme
Komposition
Licht
Choreografie
Kathrin Evelyn Merk
Dramaturgie

Pressestimmen

Südwest Presse
Otto Paul Burkhardt, 27. Okt 25
„Es war furchtbar. Es war auch komisch, aber eigentlich war’s furchtbar.“ Etwa so lässt sich der Klassiker Wer hat Angst vor Virginia Woolf …? (1962) von Edward Albee beschreiben. Das Drama gilt als die grausamste und promillehaltigste aller Eheschlachten. …

… Eine der besten Arbeiten am Schauspiel Stuttgart seit langem, durchdacht abgründig inszeniert und beklemmend gut gespielt.
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Stuttgarter Zeitung
Nicole Golombek, 27. Okt 25
… spätestens, als Sylvana Krappatschs Martha im Sessel einen tadellosen Kopfstand macht, während sie ihren Gatten niedermacht, ahnt man: Es wird kein kulinarisch konsumierbares, tragikomisches Gesellschaftsstück geboten in der Regie von Tina Lanik. …

… Die Regie hat mit Sylvana Krappatsch … eine Schauspielerin im Ensemble, der man auch fünf Stunden zuschauen würde. Allein wie sie ihr goldenschimmerndes Abendkleid gegen ihr Abschlussballdress tauscht, als pinkfarben gewandete Zeremonienmeisterin den Raum beherrscht, kokett, abgründig, feixend, schmollend, lächelnd, röhrend ihre Gegner in Schach hält, das ist wunderbar anzusehen. …
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Klassikkritik
Jörg Riedlbauer, 26. Okt 25
… Kann so ein Stück heute, mehr als 60 Jahre später, noch funktionieren? … Und ob. Denn Albees „Klagelied auf den Zustand der USA in den sechziger Jahren“ … lässt sich auf Trumps Amerika … genauso anstimmen. …

… in Sachen radikaler bühnenpräsenter Selbstentäußerung der Figuren brauchen sich weder Sylvana Krappatsch noch Matthias Leja hinter den bedeutenden Rollenvorgängern [Liz Taylor und Richard Burton zu] verstecken. … Fantastisch, was er gleichermaßen wie Krappatsch an unterschiedlichen Stimmfarben, Dynamiken, Sprachtempogestaltung und Bewegungsspannung herausgearbeitet hatten. Gestützt auf Laniks Personenregie, welche die das Stück durchziehende Dialektik zwischen Tragödie und Farce, Verzweiflung und Spielerischem, Hemmungslosigkeit und von einer lieblosen Gesellschaft eingefordertem Alltags-Einerlei über die gut zwei Stunden hin spürbar werden ließ. Und worin sich auch Teresa Annina Korfmacher (Honey) und Peer Oscar Musinowski (Nick) kongenial einfanden. Zur passenden Musik von Jörg Gollasch, der das bekannte Kinderlied Wer hat Angst vor dem bösen Wolf parodistisch mit stimmigen Play-Bach- und Cool-Jazz-Anspielungen verbunden hat.
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Südkurier Konstanz
Roland Müller, 28. Okt 25
Während Musinowski seinem Nick noch eine zaudernde Vorsicht mitgibt, kippt sich Korfmachers Honey bereits den nächsten Brandy in die Gurgel. Ein dummes, dauerkotzendes Püppchen, noch naiver als ihr Gatte ... Also werden beide zur Beute der Psychobestien George und Martha. …

Wer hat Angst vor Virginia Woolf …? ist ein Konversationsstück. Es steht und fällt mit der Qualität der Schauspieler. ... Leja und Krappatsch wühlen mit scharfen Worten in Eingeweiden, als wären es Messer. Monströser Hass regiert ihr Spiel, wobei besonders Sylvana Krappatsch virtuos in ihre Aggregatzustände gleitet. Sie ist kapriziöse Professorengattin, blasierte Salonlöwin, beschwipste Schnapsdrossel, gurrender Vamp und noch viel mehr.
lkz.de (Ludwigsburger Kreiszeitung)
Dietholf Zerweck, 26. Okt 25
… Edward Albee wollte „Dramen schreiben, die so tief unter die Haut gehen, dass es fast unerträglich ist“. Mit den vier Darstellern und ihrer subtil auf die Dialoge konzentrierten Inszenierung gelingt es der Regisseurin Tina Lanik, dieses Ziel umzusetzen. Matthias Leja ist ein seinen Sarkasmus mit tödlicher Ironie ausspielender George, seine Partnerin Sylvana Krappatsch beherrscht alle Tonlagen treffsicherer und im Innersten verletzter Angriffslust. Teresa Annina Korfmacher ist die schrille, öfters wegen Übelkeit ins Badezimmer verschwindende Honey, die von ihrem … Nick wenig Unterstützung erfährt.
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Kultura extra
Thomas Rothschild, 26. Okt 25
… Was sich Heidi Hackl hat einfallen lassen, um vier vertraute Protagonisten des Schauspiels Stuttgart zu verwandeln, ist für sich genommen schon einen Besuch dieser Inszenierung wert. Die wechselnden Kostüme kommen knallig bunt daher, ohne einer zurzeit gängigen trashigen Komik zu verfallen. …
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Online Merker
Alexander Walther, 26. Okt 25
Sylvana Krappatsch als Martha und Matthias Leja als George gelingt es vortrefflich, die verzweifelten Annäherungsversuche des zerstrittenen Paares herauszuarbeiten. Und Teresa Annina Korfmacher als Honey und Peer Oscar Musinowski als Nick bieten hier ein glaubwürdiges Gegengewicht. …

… Bei dieser starken Inszenierung gibt es kaum szenische Schwachstellen. Trotz des übergroßen Vorbilds Taylor/Burton können sich die Schauspieler behaupten.
Jubel, „Bravo“-Rufe.
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