Stefan Kaegi / Rimini Protokoll
Stefan Kaegi, 1972 in Solothurn (Schweiz) geboren, studierte in Zürich Kunst und in Gießen Angewandte Theaterwissenschaft. Er inszeniert in verschiedensten Konstellationen dokumentarische Theaterstücke, Hörspiele und Stadtrauminszenierungen, die oft wirtschaftliche Verflechtungen auf eine menschliche Komponente herunterbrechen. So tourte Kaegi mit zwei bulgarischen Lastwagenfahrern und einem umgebauten LKW durch die Welt, inszenierte 10.000 Heuschrecken im Schauspielhaus Zürich sowie fünf Öl-Experten aus Kasachstan. Zurzeit ist seine Audiotour Remote X in Moskau, Berlin und Shanghai zu sehen. Am Théâtre Vidy in Lausanne inszenierte Kaegi Nachlass mit Menschen, die nicht mehr lange zu leben haben. In Düsseldorf hatte sein Gesellschaftsmodell Grossbaustelle Premiere. In Unheimliches Tal / Uncanny Valley inszenierte er die lebensgroße Kopie des Schriftstellers Thomas Melle als Humanoiden. Gemeinsam mit Helgard Haug und Daniel Wetzel arbeitet Kaegi unter dem Label Rimini Protokoll, das 2011 mit dem Silbernen Löwen für Theater an der Biennale in Venedig ausgezeichnet wurde. Sein Audio-Walk Black Box Phantomtheater für 1 Person ist aktuell im Schauspiel Stuttgart zu sehen.
Produktionen
Konzept, Skript und Inszenierung