Rave. Eine Studie zur Geborgenheit

Ein szenisches Konzert. Ein Technotheater.
von Tobias Frühauf
Ein Gastspiel von Tacheles und Tarantismus
Hof 3
Der Rave ist die Bühne. Wir erkunden das Nachtleben. Ein assoziativer Rausch. Es geht um Zeitgefühl und Zukunftsangst, um Ekstase und Depression, um Intimität und Unverbindlichkeit. Scheinbar unbegrenzte Möglichkeiten schaffen tiefe Traurigkeit. Wir erforschen die Feelings. Bisschen Dekadenz, bisschen Tugend. Heiß-Kalt; Lebensmotto und Beziehungsschema. Auf der Erde wird es immer heißer, ein paar versuchen das mit zwischenmenschlicher Kälte zu kompensieren. Es geht hinab, tief in die Stollen der Nacht. Der Himmel bebt im Stroboskopgewitter. Eine Momentaufnahme unserer Generation. Der Bass drückt. Der Puls dröhnt. Der Kopf schwirrt. Die Füße stampfen. Der Schweiß tropft. Die Kristalle glitzern. Die Diskokugel beginnt zu sprechen.
Cut-Up. Zerschneiden und Zusammensetzen. Puzzle-Spiel und Fragmente. Eine Symbiose aus Spoken Words und elektronischer Musik in einem Theaterkonzert der besonderen Art und Weise. Der Rave als zukunftsträchtige Staatsform? Der Rave als archaisches Momentum? Der Rave als ein Stück Evolutionsgeschichte? Das Leben ist ein DJ-Set.
Inszenierung
Philipp Wolpert
Text und Dramaturgie
Tobias Frühauf
Musik
Frank Nova
Kostüme
Regieassistenz
Hannah Biller

Besetzung

Andreas Posthoff*
Frank Nova*
*Gäste*Guests