Tomer Gardi
Tomer Gardi, geboren 1974 im Kibbuz Dan in Galiläa, Israel, zog mit zwölf Jahren nach Wien. Sein erstes Buch Stein, Papier: Eine Spurensuche in Galiläa erschien 2011 auf Hebräisch und 2013 in deutscher Übersetzung. Darin geht es um die Geschichte des Kibbuz, in dem Gardi aufgewachsen ist. Seinen zweiten Roman Broken German von 2016 schrieb Gardi bewusst in gebrochenem Deutsch, was von der Ingeborg-Bachmann-Jury kontrovers diskutiert wurde. Diese Technik wandte er auch im ersten Teil seines dritten Romans Eine runde Sache an, der 2022 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichnet wurde. Die zweite Hälfte, von Gardi auf Hebräisch verfasst, wurde von Anne Birkenhauer kongenial ins Hochdeutsche übertragen.