Last Park Standing (DSE)
Kammertheater
Dauer – ca. 1:45 Std, keine Pause
Derzeit nicht im Spielplan
Zwei Umwälzungen, die zur selben Zeit einen Menschen ergreifen: eine gesellschaftliche Bewegung, die sich Bahn bricht und dazu eine neue Liebe. Eine Liebe zwischen Janina aus Berlin und Umut aus Istanbul. Beide Bewegungen beginnen voller Optimismus, aber die eine endet schnell in Gewalt und setzt die andere einer endlos scheinenden Zerreißprobe aus.
Juni 2013: Umut und Janina begegnen sich während der Aufstände in Istanbul. Dort, wo alles mit der Verteidigung von Bäumen, mit einer friedlichen Demonstration und einem Fest begonnen hatte, verlieben sie sich ineinander. Obwohl sie in verschiedenen Städten leben, gelingt es ihnen, ihre Beziehung zu leben.
Als der politische Druck in der Türkei zunimmt und die sozialen Verhältnisse sich ändern, bittet Janina Umut, ihre Heimat zu verlassen und mit ihr in Berlin zu leben. Aber was wird dann aus ihrem homosexuellen Freund Ahmet, mit dem sie gemeinsam Proteste organisiert und als angehende Arbeitsrechtsanwältin den Verfolgten in der Türkei zur Seite stehen will? Umut muss sich entscheiden. Wie wichtig sind ihr Heimat, Familie, das gesellschaftliche Engagement und die Solidarität mit ihren politischen Freunden in der Türkei? Wie wichtig sind ihr persönliches Glück, die Liebe zu Janina, die eigene Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben in Berlin?
Ebru Nihan Celkan hat ein feinfühliges Stück geschrieben, über eine Beziehung, die zwischen den Kontinenten und der Zeit zu zerreißen droht.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in dieser Produktion Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
Deutschsprachige Erstaufführung: Do – 31. Okt 19
Juni 2013: Umut und Janina begegnen sich während der Aufstände in Istanbul. Dort, wo alles mit der Verteidigung von Bäumen, mit einer friedlichen Demonstration und einem Fest begonnen hatte, verlieben sie sich ineinander. Obwohl sie in verschiedenen Städten leben, gelingt es ihnen, ihre Beziehung zu leben.
Als der politische Druck in der Türkei zunimmt und die sozialen Verhältnisse sich ändern, bittet Janina Umut, ihre Heimat zu verlassen und mit ihr in Berlin zu leben. Aber was wird dann aus ihrem homosexuellen Freund Ahmet, mit dem sie gemeinsam Proteste organisiert und als angehende Arbeitsrechtsanwältin den Verfolgten in der Türkei zur Seite stehen will? Umut muss sich entscheiden. Wie wichtig sind ihr Heimat, Familie, das gesellschaftliche Engagement und die Solidarität mit ihren politischen Freunden in der Türkei? Wie wichtig sind ihr persönliches Glück, die Liebe zu Janina, die eigene Freiheit und ein selbstbestimmtes Leben in Berlin?
Ebru Nihan Celkan hat ein feinfühliges Stück geschrieben, über eine Beziehung, die zwischen den Kontinenten und der Zeit zu zerreißen droht.
Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass in dieser Produktion Stroboskoplicht zum Einsatz kommt.
Deutschsprachige Erstaufführung: Do – 31. Okt 19
Inszenierung und Video design
Bühne
Kostüme
Musik
Licht
Dramaturgie
Audio-Einführung zu "LAST PARK STANDING (DSE)" gesprochen von Anne-Marie Lux
"Last Park Standing (DSE)" Trailer
"Valentin Richter spielt den Traumatisierten [Ahmet] ungeheuer einfühlsam, wie er dann auch in der Rolle der politisch höchst aktiven Transgenderfrau Deniz mit ihrem Aufsehen erregenden Auftritt in Glitzer-Teufel-Outfit brilliert."
"Umut ist eine starke Bühnenfigur, und die phänomenale Josephine Köhler spielt sie überzeugend: diese ungebrochene Kraft einer Widerständigen. Müde, verzweifelt, zerrissen zwar, aber doch immer sehr entschieden und tatkräftig – auch in Sachen Liebe."
"[Valentin Richters] Schilderung einer Verhaftung ist eindringlich, aber eben nicht melodramatisch. … [Und er] bekommt noch eine Chance, zu glänzen. Als Nebenfigur einer Drag Queen, die Umut zum Schluss zu einer weiteren Demonstration animieren will."
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"Fazit: Theater über Liebe und Politik, stark gespielt, präzise inszeniert."
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"Letztendlich sieht man hier zwei Frauenfiguren, ganz aus dem Leben gezeichnet, von zwei prächtig harmonierenden Darstellerinnen dicht am Leben gespielt, mit viel Feingefühl für die richtigen Nuancen, für die Zwischentöne, für die Ambivalenzen, die vor allem Josephine Köhler darzustellen hat und die das in großartiger Manier auch tut. Und so gelingt die Absicht der Autorin vollauf, ein differenzierteres Bild ihres Heimatlandes zu zeichnen, das aber eher furchtbarer ist, als das, was uns die Fernsehbilder erzählen."
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"[D]ie beiden Schauspielerinnen Josephine Köhler und Anne-Marie Lux [machen] das großartig… . Sie machen aus dem Beziehungsclinch keine Saalschlacht, sondern ein sehr vorsichtiges Herantasten, Voneinander-Abrücken und dann doch Voneinander-Nicht-Lassen-Können. Josephine Köhler ist die türkische Oppositionelle: innerlich stark, aber auch stark verunsichert in der Beziehung zu einer Frau. Sie kämpft mehr mit sich selber. Anne-Marie Lux ist die viel selbstbewusstere Deutsche, die auch mal richtig heftig werden kann."
"Dennoch gelingen den Darstellern Szenen, die von Klaustrophobie und Panik, Angst und Wut erzählen. Etwa wenn Valentin Richter als Ahmet von Vergewaltigung im Gefängnis spricht, wenn Ahmet und Umut (Josephine Köhler) einander umarmen, weinen, schweigen, weil es manchmal keine Worte gibt. Oder wenn Anne-Marie Lux’ Janina mit einer aufgekratzten Hey-was-soll’s-lass-uns-feiern-Haltung daherkommt und der Horror in ihrem Blick davon spricht, wie sie sich um Umut sorgt."
"[Es] wird klar, was Ebru Nihan Celkan und das Ensemble mit spielerischer Dringlichkeit vorführen. Es steht schrecklich um die Liebe und das Leben überall da, wo die Freiheit, die Demokratie von ihren Bürgern abgewählt werden."
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"…ein Stück, das die Lebenswelt der jungen Generation künstlerisch aufgreift."