Der satanarchäo-lügenialkohöllische Wunschpunsch

Familienstück ab 6 Jahren von Michael Ende
Schauspielhaus
Dauer – ca. 1:20 Std, keine Pause
Derzeit nicht im Spielplan
„Beim teuflischen Timing!“ Es ist Silvester und nur noch wenige Stunden bis Mitternacht. Beelzebub Irrwitzer, geheimer Zauberrat, hat das vorgeschriebene Jahressoll böser Taten nicht erreicht, zu dem er von „seiner Höllischen Exzellenz“ vertraglich verpflichtet ist. Und so steht plötzlich Maledictus Made vor ihm, ein Beamter des Teufels, der droht, Irrwitzer zu pfänden. Aber wie soll er in so kurzer Zeit die vorgeschriebenen zehn Tierarten ausrotten, fünf Flüsse vergiften und eine Seuche in die Welt setzen? Auch seine giftige Tante, die Geldhexe Tyrannja Vamperl, hat von Made Besuch bekommen und steckt im selben Schlamassel.
Ausgerechnet die eigenen Haustiere haben den beiden das böse Handwerk unmöglich gemacht – Irrwitzers naiver Kater Maurizio di Mauro und Tyrannjas altkluge Krähe Jackie Krakel sind Spione des Hohen Rats der Tiere. Obwohl sich Hexe und Zauberer auf den Tod nicht ausstehen können, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sich zusammenzuschließen und zum letzten Mittel zu greifen: einen satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch zu brauen. Dieser erfüllt jeden Wunsch mit einer magischen Umkehrwirkung, sodass die Bösewichte vorgeben können, Gutes zu tun, um noch rechtzeitig Böses zu schaffen. Aber so leicht lassen sich die Tiere nicht an der Nase herumführen. Mit Jackies Witz und Maurizios Schneid sind die beiden immer einen Schritt voraus.

Premiere: So – 20. Okt 19
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Adrian Groß
Dramaturgie

Pressestimmen

Stuttgarter Zeitung
Andrea Kachelrieß, 21. Okt 19
"Tolle Darsteller in grandioser Spiellaune, aber auch jede Menge Hingucker in der von Monika Frenz mit vielen Effekten ausgestatteten Bühne und den comichaft überzeichneten Kostümen von Gwendolyn Bahr … binden wirklich alle Aufmerksamkeit."

"Michael Endes Roman ist mit starken Dialogen, mit seinen symbolhaft, aber höchst lebendig gezeichneten Charakteren und seinem leider nach wie vor aktuellen Thema eine ideale, geradezu unkaputtbare Bühnenvorlage. … Und Patricia Benecke macht alles richtig mit einer überaus kurzweiligen Umsetzung, … gibt den Großen mit Wortspielen Lachfutter und den Kleinen ordentlich was auf Augen und auch ein paar Songs auf die Ohren."

"Jannik Mühlenweg in der Rolle des fettgefutterten knuffigen Katers Maurizio, der nur ungern und fast zu spät aus seiner bequemen Bestechlichkeit aufwacht, sowie Celina Rongen als übel gerupfte, aber hellwache Krähe Jackie verkörpern ein ungleiches, witziges Tierpaar, das sich prächtig ergänzt und mit außerordentlichem Charme zum Mitfiebern einlädt."

Zur vollständigen Kritik
Ludwigsburger Kreiszeitung
Arnim Bauer, 22. Okt 19
"Man nehme eine märchenhafte Geschichte, die in die Zeit passt, würze ihre fantasievollen Figuren mit bunten, sehr treffenden Kostümen, lasse sie zwischen glitzernden bunten Lichteffekten, Bühnenqualm und kleinen Feuerspielen agieren, sorge dafür, dass auf der Bühne immer etwas los ist und die Geschichte klar und schnörkellos, für alle Zielgruppen verständlich und von hervorragenden Schauspielern mit viel Tempo und noch mehr Temperament erzählt wird – und fertig ist ein theatraler Wunschpunsch, der allen Zuschauern ausgezeichnet mundet."
Südwest Presse
Otto Paul Burkhardt, 23. Okt 19
"Patricia Benecke inszeniert das Märchen mit leichter Hand. Garniert mit schrägen Kostümen (Gwendolyn Bahr) und allerhand feurigen Zaubertricks. Aber auch mit lässigen Songs, zu denen die ausgestopften Tierköpfe an der Wand im Swingtakt hin und her wackeln. Sogar die Neon-Bücher der Bibliothek beginnen da wie Glühwürmchen zu tanzen. Kurz, die ganze Alchemistenküche (Bühne: Monika Frenz) spielt komplett verrückt. Und qualmt gewaltig, wenn der Wunschpunsch brodelt."

"Die Regie bietet auch amüsante Prügeleien und schafft es, dass das Ganze weder in altklugem Erzählerton noch in überkorrekter Langeweile erstickt. Prädikat: sehenswert. Allein schon deshalb, weil der Saal gegen Schluss, illuminiert mit Hunderten von Stablämpchen, wie ein Sternenhimmel überm Zuschauerparkett zu glimmen und funkeln beginnt, dass es eine Pracht ist."

Zur vollständigen Kritik
Unser Puzzle zum Stück
"Der satanarchäolügenialkohöllische Wunschpunsch" Trailer