Jubiläumsmatinee
Zukunft braucht Erinnerung
20 Jahre Stolpersteine für Stuttgart
Schauspielhaus
Am 10. Oktober 2023 jährt sich die Verlegung der ersten Stolpersteine in Stuttgart-Ost zum 20. Mal. Seit dem 15. März 2023 sind es mehr als eintausend Stolpersteine, die im gesamten Stadtgebiet an verfolgte, vertriebene und ermordete Opfer des NS-Regimes erinnern. Grund genug für uns, auf die Entwicklung des bürgerschaftlichen Projekts zurückzublicken, nach den Perspektiven der Erinnerungskultur (auch über die Stolpersteine hinaus) zu fragen und natürlich auch angemessen zu feiern. Hierzu veranstalten die Stuttgarter Stolperstein-Initiativen und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. eine gemeinsame Jubiläumsmatinee, die nicht von ungefähr den Titel Zukunft braucht Erinnerung trägt. Petra Olschowski, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, hat ihre Teilnahme ebenso zugesagt wie der Erste Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, Dr. Fabian Mayer. Gabriele Hintermaier und Boris Burgstaller beleuchten ausgewählte Schicksale hinter den Stolpersteinen. Für den musikalischen Rahmen sorgen das GismoGraf-Trio und die BigBand des Evang. Mörike-Gymnasiums sowie der Akkordeonist Frank Eisele und die Naturfreunde Kulturgruppe "Die Marbacher". In einer Gesprächsrunde werden sich Menschen, für deren Angehörige Stolpersteine verlegt wurden, mit Akteur:innen der Erinnerungskultur in Stuttgart austauschen.
Eine Kooperation mit den Stuttgarter Stolpersteininitiativen und der
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
Laudatio
Petra Olschowski
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
Grußwort
Dr. Fabian Mayer
Erster Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart
(Video)
Lesung ausgewählter
Opferbiografien
Opferbiografien
Gabriele Hintermaier & Boris Burgstaller
Schauspiel Stuttgart
Musikalische Gestaltung
BigBand des Evangelischen Mörike-Gymnasiums
& Gismo Graf Trio
& Gismo Graf Trio
Tanzperformance
Dorothea Lanz & Yahi Nestor Gahé
Videoclips
StolperKunst (www.stolperkunst.de)
Moderation
Brigitte Lösch & Werner Schmidt
Gesprächsrunde mit Angehörigen / Nachkommen von NS-Opfern und Akteur:innen der Stuttgarter Erinnerungskultur
Empfang im Foyer
Mit Musik von Frank Eisele (Akkordeon) und von der NaturFreunde-Kulturgruppe "Die Marbacher"
Dreiunddreißig
von Min Bark und Jan-Hendrik Pelz
In der Stuttgarter Sonnenbergstrasse 33 lebte bis 1933 der jüdische Rechtsanwalt Dr. Albert Mainzer mit seiner Frau Franziska Grünwald. Nach ihrer Deportation wurde das Ehepaar ins Konzentrationslager Theresienstadt gebracht. Dr. Mainzer starb 1944 in Auschwitz. Die Arbeit Dreiunddreißig stellt eine Auseinandersetzung mit der Vergangenheit des Hauses und dessen Bewohner dar, wobei die überdauerten Relikte des Ortes als Grundlage für eine Auseinandersetzung mit der Gegenwart dienen. Dreiunddreißig erschließt sich den Betrachter:innen als „begehbare Skulptur“ von innen sowie von außen. Die Außenseite ist mit Ölmalereien sowie mit Teppichen verkleidet, welche die Motive der Malerei in textiler Form wiederaufnehmen. Die Abbildungen zeigen Artefakte aus der Zeit um 1933, die im Wohnhaus heute noch sichtbar sind. Im Inneren der Installation gibt eine Klanginstallation Auskunft über das Leben und den Tod der ehemaligen Bewohner.
Die „begehbare Skulptur“ wird vom 6.10. - 1.11. im Foyer des Schauspiel Stuttgart zu erleben sein.
Weitere Aufstellungsorte sind in Planung.
Die „begehbare Skulptur“ wird vom 6.10. - 1.11. im Foyer des Schauspiel Stuttgart zu erleben sein.
Weitere Aufstellungsorte sind in Planung.