Das israelische Theater als Grenzort

mit Joshua Sobol
Moderation: Anat Feinberg
Karten über das Literaturhaus Stuttgart erhältlich
Literaturhaus Stuttgart
In Kooperation mit dem Literaturhaus Stuttgart
Karten über das Literaturhaus Stuttgart erhältlich
Mit seinem Stück Ghetto über den Holocaust, das Peter Zadek an der Berliner Volksbühne inszenierte, schüttelte der mittlerweile international gefeierte Dramatiker Joshua Sobol 1984 die deutsche Theaterwelt kräftig durch. In Stuttgart wurden mehrere Bühnenstücke Sobols aufgeführt, darunter Die Palästinenserin, Der Kaufmann von Stuttgart, Blutgeld - Adenauers Weg. 2021 erschien sein Roman Der große Wind der Zeit, von Barbara Linner aus dem Hebräischen übersetzt; ein Roman über vier Generationen der Familie Chaimson, der zugleich eine Geschichte Israels vor und nach der Gründung (1948) erzählt und im November 2021 im Literaturhaus vorgestellt wurde. Am 24. Februar dieses Jahres findet die Uraufführung seines neuesten Bühnenwerks Der große Wind der Zeit im Schauspiel Stuttgart statt, noch bevor das Stück in Israel gezeigt wird. Aus diesem Anlass spricht die Kennerin der hebräischen Literatur- und Theaterlandschaft Anat Feinberg mit Joshua Sobol über seinen Theaterweg, die zahlreichen Aufführungen in Deutschland sowie die politische Kraft und Wirkung seiner Stücke. Ein Videoausschnitt aus seiner originellen Inszenierung von Samuel Becketts Warten auf Godot in jiddischer Sprache wird darüber hinaus der Frage nach der Bedeutung des Jiddischen heute nachgehen. Joshua Sobol wurde 1939 in Tel Mond, Israel geboren und lotet in seinem Werk immer wieder die komplexe Vergangenheit und Gegenwart des jüdischen Staates aus.
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