Kein Eisberg in Sicht

Ein Foto-Hör-Spiel-Film mit Texten des Ensembles der HMDK Stuttgart
unter Verwendung einzelner Passagen von Hans Magnus Enzensberger u.a.
Online
Video-on-Demand
ab 01. Mai 21
Als Mythos ist die Titanic auch über 100 Jahre nach dem Schiffbruch unsinkbar. Doch heute ist der Untergang nicht mehr das, was er einmal war. In einer Zeit, die von einer weltweiten Pandemie, von drohenden Wirtschaftskrisen und von Klimawandel geprägt wird, scheint die Welt nahezu täglich in kleiner wie großer Dimension unterzugehen. In Kein Eisberg in Sicht befassen sich die Schauspielstudent*innen des aktuellen 3. Jahrgangs der HMDK mit ihrer ganz persönlichen Verlustanzeige. Nach der pandemiebedingten Verschiebung der Premiere von Der Untergang der Titanic am Schauspiel Stuttgart auf die Spielzeit 21/22 haben sich die Studierenden gemeinsam mit ihrem Regisseur Nick Hartnagel auf eine Suche begeben. Inspiriert von Hans Magnus Enzenbergers Stück amüsieren sich mit dem Untergang. Stuttgart wird zu einem sinkenden Schiff, bevölkert von den Geistern der Passagiere der Titanic. Diese ziehen sich durch alle Klassen vom Heizer bis zur Lady der First-Class. Sie alle haben eine Geschichte zu erzählen. Egal ob der Matrose, der den Eisberg zuerst entdeckte oder die junge Frau, die schon mehrere Schiffbrüche überlebt hat. Die Geister formieren sich zu einer Band, die den Wellen bis zum Ende trotzt. So schließen sich der wohl berühmteste Titanic-Mythos und die persönliche Situation der Studierenden.
Herausgekommen ist ein sehr persönlicher halbstündiger Kurzfilm, der den gemeinsamen Moment des Untergehens einzufangen versucht und zu einem Sinnbild für die Sehnsucht nach Berührung, Gemeinschaft und Lebendigkeit wird.

Eine Koproduktion von Schauspiel Stuttgart und der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
Inszenierung und Kamera
Kostüme
Musik und Ton
Dramaturgie

Besetzung

Wiktor Grduszak*
Natalja Maas*
Jonas Matthes*
Félicien Moisset*
Jakob Spiegler*
*Gäste*Guests

Pressestimmen

Stuttgarter Zeitung
Nicole Golombek, 27. Apr 21
"Mit einem großartigen Film für das Staatsschauspiel Stuttgart trotzen die Schauspielschüler der Hochschule in Stuttgart dem Spielverbot."

"Der größere Teil des halbstündigen Werks besteht aus einer Art Fotoroman, einer Folge von beeindruckend suggestiven Schwarz-Weiß-Bildern und Text über Verlust, Sehnsucht, Hoffnung, die den Bildern mal folgen, mal widersprechen."

"Wie charmant, witzig und heiter so ein kontaktloses Spiel aussehen kann, zeigen die Studierenden des dritten Jahrgangs mit "Kein Eisberg in Sicht"."

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Kein Eisberg in Sicht