Harald Schmidt

(c) Anatol Kotte
Harald Schmidt wurde 1957 in Neu-Ulm geboren und wuchs in Nürtingen am Neckar auf. Nach dem Abitur und dem Zivildienst besuchte er die Schauspielschule Stuttgart und trat in Stücken der Städtischen Bühnen Augsburg und dem Düsseldorfer Kom(m)ödchen auf. Schmidt brachte die Late-Night-Show nach amerikanischem Vorbild ins deutsche Fernsehen. 1995 – 2003 präsentierte er zu später Stunde seine satirisch-humoristische Harald-Schmidt-Show bei Sat.1. Er startete seine Fernsehkarriere in den Dritten Programmen mit Sendungen wie MAZ ab (1988), oder Psst ... (1990). Den endgültigen Durchbruch brachte die WDR-Show Schmidteinander (1990), die er neben Herbert Feuerstein präsentierte. Ende 2003 verkündete Schmidt überraschend das Ende seiner Late-Night-Show und gönnte sich eine kreative Pause von einem Jahr. Ende 2004 ging es mit Harald Schmidt in der ARD bis 2011 weiter. Im Herbst des gleichen Jahres folgte dann der Wechsel zurück zu Sat.1, 2012 übernahm dann der Pay-TV-Sender SKY Die Harald Schmidt-Show, die am 13. März 2014 zum letzten Mal ausgestrahlt wurde. Insgesamt absolvierte Schmidt 1.846 Ausgaben seiner legendären Late-Night-Show. Der Talkmaster und Schauspieler, der in seiner Laufbahn vom Bambi über den Tele-Star bis hin zum Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis nahezu sämtliche TV-Preise gewinnen konnte, war von 2008 bis 2011 Ensemblemitglied am Schauspiel Stuttgart (u. a. Elvis lebt und Schmidt kann es beweisen, Volpone oder Stirbt der Fuchs, so stirbt der Balg, Der Prinz von Dänemark, 3 Western). Neben Auftritten in einigen Traumschiff-Folgen ist Schmidt auch im Kino aktiv, u. a. unter der Regie des zu früh verstorbenen Helmut Dietl (Late Show (1999), Vom Suchen und Finden der Liebe (2004), Zettl (2012)). Auch für Burg Schreckenstein-Regisseur Ralf Huettner stand er bereits bei dessen TV-Krimi-Komödie Die Musterknaben 2 (1998) vor der Kamera. Harald Schmidt ist fester Bestandteil der Traumschiff-Crew in der Rolle des „Oskar Schifferle“. An der Staatsoper Stuttgart war Harald Schmidt als Haushofmeister in Ariadne auf Naxos zu erleben. Unter der Intendanz von Burkhard C. Kosminski entwickelte er die Show-Reihe ECHT SCHMIDT. Von September 2019 bis zum coronabedingten Ende im November 2020 stand er für diese Show-Reihe der ehrlichen Worte auf der Bühne des Schauspielhauses, in welcher er Überraschungsgäste wie den Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, die LGBT*-Aktivistin Laura Halding-Hoppenheit und die Gründerinnen von „The Female Company“ empfing.
Seit der Spielzeit 2021/22 ist er regelmäßig im Schauspielhaus zur Spielplananalyse zu Gast.

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