Romeo und Julia
Schauspielhaus
Dauer – ca. 1:30 Std, ohne Pause
Derzeit nicht im Spielplan
Am Grab ihrer Kinder reichen sich zwei verfeindete Familien die Hand zur Versöhnung. Mit dieser Utopie endet die berühmteste Liebestragödie aller Zeiten. Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario in einer Welt, in der jahrelange Bürgerkriege toben, Menschen aufgrund ihrer Herkunft verfolgt und getötet werden und Hass stets neuen Hass gebiert?
Auf einem Fest trifft Romeo aus dem Hause Montague auf Julia Capulet. Eine große Liebe entbrennt, eine heimliche Hochzeit folgt. Doch die Wirklichkeit holt die beiden ein. In einem Streit tötet Romeo Tybalt, ein Mitglied des Capulet-Clans, und wird aus Verona verbannt. Unterdessen soll Julia mit dem Grafen Paris verheiratet werden. Um dies zu verhindern, wird ein komplizierter Plan entworfen, der jedoch scheitert.
Liebe war vielleicht niemals gleichzeitig so blind und so visionär wie im Fall von Romeo und Julia. Einerseits ist diese Liebe nicht in der Lage, ihren tragischen Ausgang vorauszusehen, den Tod zweier junger Menschen. Andererseits versöhnt sie scheinbar Unversöhnliches: einen tief empfundenen Hass, dessen Wurzeln niemand mehr kennt und der nicht hinterfragt wird. Welches Prinzip „Romeo und Julia“ könnte die Welt befrieden, in der wir heute leben, in der Tropfen geschmolzenen Hasses die Seelen vergiften und immer neues Unheil stiften?
Premiere: Sa – 24. Nov 18
Auf einem Fest trifft Romeo aus dem Hause Montague auf Julia Capulet. Eine große Liebe entbrennt, eine heimliche Hochzeit folgt. Doch die Wirklichkeit holt die beiden ein. In einem Streit tötet Romeo Tybalt, ein Mitglied des Capulet-Clans, und wird aus Verona verbannt. Unterdessen soll Julia mit dem Grafen Paris verheiratet werden. Um dies zu verhindern, wird ein komplizierter Plan entworfen, der jedoch scheitert.
Liebe war vielleicht niemals gleichzeitig so blind und so visionär wie im Fall von Romeo und Julia. Einerseits ist diese Liebe nicht in der Lage, ihren tragischen Ausgang vorauszusehen, den Tod zweier junger Menschen. Andererseits versöhnt sie scheinbar Unversöhnliches: einen tief empfundenen Hass, dessen Wurzeln niemand mehr kennt und der nicht hinterfragt wird. Welches Prinzip „Romeo und Julia“ könnte die Welt befrieden, in der wir heute leben, in der Tropfen geschmolzenen Hasses die Seelen vergiften und immer neues Unheil stiften?
Premiere: Sa – 24. Nov 18
Inszenierung
Bühne
Kostüme
Licht
Dramaturgie
Besetzung
Frank Laske*
Montague
Sandra Hartmann
Gesang
Statisterie Schauspiel
Hieronymus Bosch-Gestalten
"ROMEO UND JULIA" Trailer
Audio-Einführung zu "ROMEO UND JULIA" mit Christoph Jöde
HÖRMAL - Valentin Richter über Oliver Frljićs "ROMEO UND JULIA"
Zur vollständigen Kritik
„Wenn Liebe und Tod schon immer mythologisch eng verbunden sind, wird das hier konkret …: Nicht nur die Rache, auch der Narziss verhindern das Paradies. Das zu spielen, gelingt Nina Siewert als Julia mit herbem Charme, großen körperlichen Einsatz und Bitternis. Jannik Mühlenweg spielt den Romeo als Getriebenen, der seine eigene Identität noch nicht gefunden hat. …eine ganz und gar heutige Untersuchung über das Bild des Narziss. Eine mitreißende Inszenierung."
Zur vollständigen Kritik
"Frljić zeigt in beklemmenden Szenen, wie Romeo (Jannik Mühlenweg) und Julia (Nina Siewert) vom Machtkampf ihrer Eltern kaputt gemacht werden. ... [Er] erzählt Shakespeare wort- und sogar recht kostümgetreu, aber streitbar neu, mit anderen Akzenten und teils spektakulären Bildideen. Am Ende gibt’s dann doch einen Fremdtext-Satz von Heiner Müller: "Das Herz ist ein geräumiger Friedhof." Kein Buh, viel Beifall."
Zur vollständigen Kritik
Zur vollständigen Kritik
"Frljićs Inszenierung ist Regietheater. … Aber dieses Regietheater macht sich … das Stück nicht untertan, es ist vielmehr dem Stück dienlich, weil es Hintergründe und Tiefendimensionen sichtbar macht, die bei einer herkömmlichen Inszenierung im Unklaren bleiben würden. Romeo und Julia müssen untergehen, die so populäre Feindschaft zwischen ihren Familien ist dabei nur ein Grund, und nicht einmal unbedingt der wesentlichste."
Zur vollständigen Kritik
"Dass [Oliver Frljić] … einem überstrapazierten Spielplan-Klassiker überraschende Aspekte abzugewinnen vermag, macht diesen Abend überaus anregend."
Zur vollständigen Kritik
"Das herrliche Duett von Benvolio und Mercutio, das die beiden [Valentin Richter und Christoph Jöde] höchst unterhaltsam spielen, wird von Frljić zum komödiantischen Nebenschauplatz erhoben."
Zur vollständigen Kritik
"Überhaupt arbeitet er die gemeinhin zugunsten der Tragik und der Lyrismen unterdrückten komischen Aspekte des Stücks heraus. … Die Bilder in dieser Inszenierung ergeben sich jedoch, anders als in zurzeit beliebten Installationen, aus dem Geschehen. Sie stellen nicht bloß einen Rahmen bereit."
Zur vollständigen Kritik
"Insgesamt ein grandioses, überzeitliches Theatergemälde zwischen Himmel und Hölle, in dem die dunkle Seite der Macht gewinnt – und deshalb verliert. Fesselnde Aufführung, begeisterter Applaus."
"Jannik Mühlenwegs (Romeo) langer wissender Blick auf die Holzsärge, die bei Frljić als Vorboten des Todes stets präsent sind, gehör zu den eindringlichsten Momenten."
"Und auf [Shakespeares] Pfaden wandelt jetzt Frljić, der seine eigene Story zimmert. Bunt, oftmals durchaus auch lustig, wenn die als Spaßmacher angelegten Mercutio und Benvolio für Lacher sorgen, wenn das bunte Treiben in den spannenden Bildern sich geradezu explosionsartig entlädt. Aber es ist beileibe auch keine trashige Klamaukoper, die der kroatische Regisseur da auf die Bühne zaubert. Dafür sorgt schon der Schluss, bei dem er alles Tempo herausnimmt, jede Buntheit meidet und in einem beeindruckenden Dialog zwischen Romeo und Julia … plötzlich sehr ernst wird, die ursprüngliche Story sanft aber bestimmt korrigiert…."
"Am Ende sind [Romeo und Julia] im Tod alleine und ein letztes Glück für Inszenierung und Zuschauer ist, dass Nina Siewert und Jannik Mühlenweg in allen Facetten und Situationen der Hauptrollen in einem erfreulich homogenen Ensemble wirklich Spitzenklasse zeigen."
Zur vollständigen Kritik
Zur vollständigen Kritik
"Das Ensemble: erneut beschwingt, fit, mit einem grandiosen Clownspärchen (Christoph Jöde und Valentin Richter)."
Zur vollständigen Kritik
"Nina Siewerts Julia … überzeugt als eine Frau, die sich von den familiären Umständen zur Liebe getrieben sieht. Großartig auch Klaus Rodewald als starrsinnig auf seinen Plänen beharrender Vater Capulet."
Zur vollständigen Kritik
Zur vollständigen Kritik