Buddenbrooks

von Thomas Mann
In einer Neufassung von John von Düffel
Karten
https://www.schauspiel-stuttgart.de/ Schauspiel Stuttgart Oberer Schloßgarten 6, 70173 Stuttgart
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Sa – 26. Jul 25, 19:30
Schauspielhaus
Ab Klasse 10
Dauer – ca. 3:00 Std, eine Pause
In deutscher Sprache mit englischen Übertiteln
Premiere
Sa – 10. Mai 25
Karten
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Sa – 26. Jul 25, 19:30
Eine traditionsreiche Firma, eine großbürgerliche Familie und ein Name: Buddenbrook. Mit den drei ungleichen Geschwistern Antonie, Thomas und Christian reift in der Familie eine neue Generation Buddenbrooks heran, die abseits der von Tradition und Disziplin geprägten hanseatischen Kaufmannswelt auch ihr ganz persönliches Glück finden will. Thomas tritt früh ehrgeizig sein Erbe als Kaufmann an. Christian möchte dagegen lieber die weite Welt kennenlernen und streift als ewiger Junggeselle und Schlendrian durch die Clubs von London und Valparaiso. Schwester Tony verliebt sich und willigt unter familiärem Druck schließlich doch in eine andere, unglückliche Ehe ein. Thomasʼ Führung beschert dem Familienunternehmen noch einmal ökonomischen Glanz. Sein Sohn und Stammhalter Hanno, künstlerisch begabt, doch ­kränklich und geschäftsuntauglich, steht symbolisch für das Ende einer Ära. Mit den Herausforderungen eines sich wandelnden Jahrhunderts überfordert, werden die Buddenbrooks mehr und mehr vom Zeitgeist überholt. Wirtschaftliche und persönliche Ereignisse greifen in die Geschicke ein und lassen die Familie Schlag auf Schlag ihrem Niedergang entgegengehen. Thomas Mann beschreibt, wie soziale und ökonomische Zwänge zu Verlustängsten und Überforderung führen. Der Name Buddenbrook bleibt verbunden mit einem weltberühmten Roman und dem Porträt einer im Untergang begriffenen Gesellschaft und Epoche.
Die Bühnenbearbeitung von John von Düffel zeigt das zeitlose Drama um Tradition und Erneuerung, Glück und Verlust, die stets den gesellschaftlichen Umbrüchen unterliegenden ­Familienverhältnisse.
Inszenierung
Kostüme
Musik
Dramaturgie

Pressestimmen

SWR Kultur am Morgen
Karin Gramling, 12. Mai 25
… Angst, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten abzusteigen – eine Frage, die auch gegenwärtig wieder relevant ist. Die vielschichtige Inszenierung schält dabei besonders eindrücklich die Charaktere der drei Geschwister heraus.

… Großartig wie Celina Rongen ihre Tony selbstbewusst in die Gegenwart holt. Ganz frisch gespielt, mit komödiantischem Talent, … aber auch mit großer Tiefe. … Insgesamt lotet das spielfreudige Ensemble sehr eindrücklich aus, wie bürgerliche Vorstellungen die Nachkommen in einer Familie prägen – und wie schwer es auch heute noch ist, diesen zu entfliehen. …

… der vielfach preisgekrönte Christian Schmidt [hat] ein fantastisches Bühnenbild entworfen. … Im Spiel mit Licht und Schatten entstehen … eindrückliche Bilder. Ein praller dreistündiger Theaterabend – absolut sehenswert.
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Südwest Presse
Otto Paul Burkhardt, 12. Mai 25
… In John von Düffels Neufassung ist es Hanno, der jüngste Spross der Buddenbrooks, der die Familiensaga erkundet und als Erzähler die Rückblenden anmoderiert. In Niermeyers Regie spielt Felix Jordan diesen Hanno als Träumer am Klavier, der mit Wagner- und Bach-Motiven in die Geschichte seiner Vorfahren eintaucht und sie erinnert. Der Betonbunker dreht sich langsam im Kreis, und durch die Mauern wehen geisterhaft die Stimmen der Buddenbrookschen Ahnengalerie. Ein grandioser Auftakt. …

… Celina Rongen legt die heimliche Hauptfigur der Inszenierung, die durch verkrachte Geldehen heftig gebeutelte Tony, durchaus ambivalent an – als verwöhntes Gör …, aber auch als gedemütigte Frau, die sich in einer Wutrede vom Albtraum Familie emanzipiert. Rainer Galke gibt Tom als Juniorboss, der ganz der Firma dient und sich am Ende als gescheiterter „Schauspieler“ seines eigenen Lebens von Maske und Perücke befreit – eine herbe Szene. …

… insgesamt gelingt Niermeyer und dem Ensemble eine mehrdeutige Lesart der Buddenbrooks, die viel über die Verkümmerung der Seelen in einer geldgetriebenen Verklammerung von Firmenkodex und Familienethos erzählt. So, dass der dramatisierte Roman Spannung und dunklen Tiefgang entwickelt.
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Reutlinger Generalanzeiger
Jörg Riedlbauer, 12. Mai 25
Klar, dass dieser »Verfall einer Familie« (so Manns Untertitel) über drei Generationen in einem Bühnenstück für einen Abend fokussiert werden muss. Düffel löst dies, indem er Hanno, den künstlerisch veranlagten, hochsensiblen, doch eben nicht kaufmännisch geschäftstüchtigen Sohn von Thomas Buddenbrook, immer wieder ins Spielgeschehen einflicht und die Geschichte in der Rückblende des letzten Generationen-Vertreters Gestalt annehmen lässt. Und dabei zeigt, was verkrustete Wertvorstellungen oder das Primat des Materiellen an Konflikten und Konfrontationen bergen. …

… [Regisseurin Amélie] Niermeyer legt diese selbstzerstörerische Psychodynamik in bitterer Konsequenz bis zum Tod des Firmenerbes offen. Was Rainer Galke erschütternd verkörpert. Wie überhaupt alle darstellerischen Leistungen in dieser Neuinszenierung hochklassig sind.
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Stuttgarter Zeitung
Tim Schleider, 12. Mai 25
… wie kann es gelingen, die Sicherheit des Bisherigen an eine nächste Generation zu übertragen, die womöglich ganz anderes im Sinn hat? Und keine Frage ... all das sind doch gerade: Wir.
Also taucht der Zuschauer dieses Theaterabends ein in die Welt der Familie Buddenbrook, sieht den Konsul mit seiner Bethsy und den drei Kindern Tom, Tony und Christian einziehen in ihr riesiges neues Haus, in ihren karg, aber teuer möblierten Salon zwischen meterhohen unverputzten Betonwänden … (eindrucksvolle Bühnenarchitektur von Christian Schmidt). Wir hören, wie im Konsul von Anfang an der Zweifel nagt, dieses Gehäuse ihres Wohlstands sei eine Nummer zu groß geraten; … es fehle das Rezept, wie es sicher und besser weitergehen könne mit der Firma – und der Zuschauer ist frappiert, wie aktuell und heutig diese Sätze von Thomas Mann klingen.

… herrliche[…] Auftritte der Nebenfiguren, von Sven Prietz als Grünlich, Reinhard Mahlberg als Kesselmeyermund Sebastian Röhrle als Permaneder – besonders der Bankier und der Hopfenhändler bringen viel Leben in die Bude. …

… Viel Applaus zum Schluss für Ensemble und Regie. …
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Klassikkritik.de
Jörg Riedlbauer, 11. Mai 25
… Wie es [John von Düffel] gelungen ist, die fast 600 Romanseiten mit seiner Fülle an Figuren, Nebenhandlungen und Schauplätzen zu einem packenden Familiendrama zu verdichten, ist nur zu bewundern. …

…[Amélie Niermeyer] erzählt … diese Geschichte sehr gegenwartsnah, ohne dabei aufgepfropften Modernismen anheim zu fallen. Dazu schufen Kostümbildnerin Stefanie Seitz und Bühnenbildner Christian Schmidt die stimmige Atmosphäre einer Unternehmer-Familie vom deutschen „Wirtschaftswunder“ nach dem Zweiten Weltkrieg bis in die 1970er-Jahre. …

… So wie sich das Kaufmanns-Gen bei Thomas manifestierte, fand die künstlerisch-weiche Anlage ihre Ausprägung bei dessen Bruder Christian (den Tim Bülow grandios zuspitzt; im Bruderzwist mit Thomas stieben die Funken) und Enkel Hanno. Felix Jordan deklamiert ihn eindringlich und realisiert zudem glaubhaft die ihm übertragenen Klavierpassagen.
Die beherrschte, vornehme Zurückhaltung der Patriarchin (durchweg überzeugend: die souveräne Christiane Roßbach) wiederum gehört zum „Genpool“ von Tochter Tony. Deren Entwicklung von der gehorsamen Tochter aus gutem Hause zur letztlich dominanten, verquaste Familientraditionen beherzt hinter sich lassenden Frau Celina Rongen mit dem ihr eigenen Aplomb großartig über die Bühne bringt.

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Heilbronner Stimme
Claudia Ihlefeld, 14. Mai 25
In der Regie von Amélie Niermeyer entwickelt sich … ein so anregender wie kurzweiliger Abend, der den „Verfall einer Familie“, so der Untertitel der Romanvorlage, verhandelt, eine Zeitenwende, wie sie jede Generation erlebt. …

… Celina Rongen mit rebellischem Ton macht die nervöse Zerrissenheit dieser jungen Frau aus gutem Hause [Tony Buddenbrook] wunderbar greifbar. Während die Söhne versuchen, auf ihre Weise aus dem Schatten des Vaters zu treten. Thomas übernimmt die Firmengeschäfte, anfangs erfolgreich mit neuen Ideen.
Hier wird teils ganz aus Toms Haltung erzählt, was Rainer Galke so differenziert gelingt, dass man fast Mitleid empfindet für seine Figur. …

… Man muss einfach den oft zitierten Tolstoi-Satz bemühen, „Alle glücklichen Familien gleichen einander. Jede unglückliche Familie ist auf ihre eigene Art unglücklich“, trifft er doch, was das formidable Ensemble in gut drei Stunden mit Pause aus den Buddenbrooks destilliert – mit Ernst, Humor und Sinn für Timing wie für pointierte Leerstellen. Dazu hat Christian Schmidt eine beeindruckende Bühnenarchitektur geschaffen …
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Ludwigsburger Kreiszeitung
Dietholf Zerweck, 14. Mai 25
… Düffels Theaterfassung … kann aus dem 800-Seiten-Epos natürlich nur ein Gerüst zimmern, doch die Mischung aus Dialog, Reflexion und personaler und auktorialer Erzählperspektive, fokussiert auf die Geschwister-Beziehungen von Thomas, Christian und Tony Buddenbrook, erzeugt eine schlüssig verknüpfte Folge von 36 Szenen. …

… vor allem Celina Rongens Tony Buddenbrook brilliert mit komödiantischem Familienstolz und burschikoser Lebenslustigkeit, die sich später nach ihrer zweiten gescheiterten Ehe mit dem fränkischen Hopfenhändler Alois Permaneder (Sebastian Röhrle) zu emanzipierter Selbstbehauptung wandelt. …

…. Silvia Schwinger spielt als Thomas’ aus Amsterdam mitgebrachte Ehefrau nicht nur hervorragend live Geige, sondern ihre künstlerische Außenseiterrolle im Buddenbrook-Clan mit rätselhaftem Lächeln. …
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Online Merker
Alexander Walther, 15. Mai 25
… Die stärkste Figur in dieser Inszenierung ist zweifellos deren vom Pech verfolgte Schwester Tony, die unter familiärem Druck in eine unglückliche Ehe einwilligt. … Celina Rongen liefert als Antonie Buddenbrook ein starkes Charakterporträt, das niemanden kalt lässt.
Felix Jordan kann als Hanno und am Leben scheiternder Jugendlicher das Publikum fesseln. …. Und auch Christiane Roßbach kann als zuletzt herrische Konsulin Elisabeth Buddenbrook vor allem bei der heftigen Auseinandersetzung mit ihrem Sohn Thomas (fesselnd: Rainer Galke) überzeugen. Für Reinhard Mahlberg ist der ebenso gewiefte wie verschlagene Bankier Kesselmeyer eine Glanzrolle. Er kann seinen Sadismus an dem verzweifelten Grünlich genüsslich auslassen. Diese Passagen gehören neben Tonys Ausbrüchen zu den besten Sequenzen dieser insgesamt gelungenen Aufführung. …

…Viel Applaus und „Bravo“-Rufe für diese sehenswerte Aufführung.
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Südkurier Konstanz
Kathrin Horster, 13. Mai 25
… Thomas Manns Roman ist ein komplexes Geflecht, witzig in den Figurenzeichnungen und genial in seiner reichen Sprache … Hervorragend interpretiert das Ensemble die Typen; so glänzt Tim Bülow als musischer Hypochonder Christian Buddenbrook, der im Gegensatz zu seinem Bruder, dem protestantischen Arbeitstier Thomas (Rainer Galke), nur die Kunst und Frauen im Kopf hat, und an beiden scheitert. Sebastian Röhrle gibt Tonis zweiten Gatten Alois Permaneder als brüllend peinliche Karikatur des bierseligen Bayern-Tölpels, der bei Konsulin Elisabeth Buddenbrook (Christiane Roßbach) einen bleibenden ersten Eindruck hinterlässt, während Silvia Schwinger in einer Doppelrolle als Tonis Schwarm Morten und Christians künstlerisch ambitionierter Frau Gerda die Sehnsucht der Kinder nach Sphären jenseits der Geschäftswelt verkörpert …

… Spiel und Plot sind unterhaltsam, die stattlichen drei Stunden des Abends vergehen wie im Flug. …