Arbeit – Muẞe – Bildung

Vorlesung von Dr. Claus Baumann (Universität Stuttgart)
Vor dem Schauspielhaus
Eintritt frei
Dem gesellschaftlichen Mangel an angemessen vergüteter Erwerbsarbeit zum Trotz scheint Arbeit in nahezu alle Poren des gesellschaftlichen, kulturellen und individuellen Lebens vorzudringen. Selbstoptimierung lautet das neoliberale Credo: an sich selbst arbeiten, aber auch die Beziehungs-, Bildungs- und Kreativarbeit nicht vernachlässigen.
Gegenüber solchen Imperativen mit ihrer Fokussierung auf Arbeit erinnert Claus Baumann an die Bildungstheorien von Georg W. F. Hegel und Karl Marx, die eine emanzipatorische, freie wie allseitige Bildung der gesellschaftlichen Individuen anvisieren. In deren Zentrum steht aber gerade nicht Arbeit als grundlegende Tätigkeitsweise, sondern Muße.
Dr. Claus Baumann ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart, im Fachbereich Philosophie. Publikationen und Kontakt siehe: www.clausbaumann.de

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