Gotham City

Live-Hörspiel nach Rebekka Kricheldorfs Stück
Gotham City I - Eine Stadt sucht ihren Helden
Foyer Kammertheater
Dauer – ca. 1:30 Std, keine Pause
Derzeit nicht im Spielplan
„Klangteppich aus Polizeisirenen und Verkehrslärm.“ Wir befinden uns in einem Comic-Moloch, wie wir ihn aus der Batman-Saga kennen. Sheriff Gordon Biff glaubt nicht, was er da gerade hört: Mayor Susan Russell hat eine Generalamnestie für Kleindealer erlassen und somit Harry Myers auf freien Fuß gesetzt – Gordons größten Feind, den er nach langem Kampf endlich hinter Gitter gebracht hatte. Gewinnt das Böse jetzt endgültig die Oberhand in dieser Hölle von Stadt, in der alle süchtig sind – entweder nach Rauschmitteln oder nach den esoterischen Motivationskassetten von Dr. Harvey Mapplethorpe? Listen carefully …
Magdalena Schönfeld inszeniert Rebekka Kricheldorfs Überlebenskampf in der Comic-Metropole Gotham City, in der Wirtschaft, Pharmaindustrie und Politik in einem unheilvollen Sumpf aus Korruption, Sucht, Lethargie und Selbstbetrug feststecken. Und kein Superheld à la Batman in Sicht, der die zerfressenen Seelen erlösen könnte.

Premiere: Sa – 15. Feb 20
Inszenierung
Ausstattung
Jennifer Jünger
Musik
Felix Keltsch
Dramaturgie

Pressestimmen

Ludwigsburger Kreiszeitung
Arnim Bauer, 17. Feb 20
"Jungregisseurin [Magdalena Schönfeld] hat daraus ein "Hörspiel" gemacht und es gelingt ihr tatsächlich, dem Stück noch einmal eine andere Dimension zu verschaffen. Eine kleinere, eine minimalistischere Dimension, die ... das Trashige, das Comichafte, das Skurrile dieser Geschichte [betont]. Unterlegt mit live auf der Bühne … für alle sichtbar erzeugten Geräuschen, Großstadtlärm und Musik, die Felix Keltsch beisteuert, schafft sie in der Ästhetik eines Hörspiels eine fesselnde, muntere Atmosphäre."

"Aber damit gibt man sich nicht zufrieden. Denn obwohl hier mit der Grundkonzeption des Hörspiels gearbeitet wird, findet in Wahrheit mehr Schauspiel statt als an manchem offiziell als Bühnenstück verkauften Theaterabend. Die Dialoge sind hervorragend geschärft, die Handlung schreitet zügig voran, das Ensemble gibt sich gerade angesichts der bewusst reduzierten Möglichkeiten äußerst spielfreudig und erfüllt – durch exakt getimte Sprache und schauspielerische Feinheiten – Figuren und Stück mit viel Leben. So entsteht ein spannender Abend, der hinter dem Comic-Ambiente, das Spaß macht, auch durchaus Fragen zu einer Gesellschaft stellt, zu deren Veränderbarkeit und der Veränderbarkeit von Menschen."

Online Merker
Alexander Walther, 17. Feb 20
"In der rasanten Inszenierung von Magdalena Schönfeld und der einfallsreichen Ausstattung von Jennifer Jünger überzeugen Anne-Marie Lux, Jannik Mühlenweg, David Müller, Celina Rongen und Felix Strobel in ihren giftgrünen Kostümen, die allesamt an den Krimi "Der Frosch mit der Maske" von Edgar Wallace erinnern."

"Die Schauspieler agieren mit viel Temperament… Das Publikum bei der Premiere war hellauf begeistert. Szenisch ist das Ganze abwechslungsreich und gut gemacht."

Zur vollständigen Kritik